Auslandsluft schnuppern - Wann? Wie? Wo?
Mit der zunehmenden Globalisierung der Arbeitswelt steigt die Bedeutung internationaler Erfahrungen für den beruflichen Werdegang. Interkulturelle Kompetenz und sehr gute Sprachkenntnisse sind gefragt.
Berufliche Auslandserfahrung kann man bereits in der Ausbildung sammeln.Das EU-Programm Erasmus+ fördert Auslandspraktika während der Berufsausbildung. Dadurch verbessern Azubis nicht nur ihre Sprachkenntnisse, sondern lernen neue Arbeitstechniken kennen und erwerben Arbeitserfahrung in einem internationalen Umfeld. Ein echtes Plus für die Karriere!
Informationen zur Ausbildung im Ausland gibt die Webseite der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB). Auf www.machmehrausdeinerausbildung.de finden Azubis Erfahrungsberichte von ehemaligen Praktikantinnen und Praktikanten, hilfreiche Tipps, Links und Checklisten zur Organisation und Finanzierung eines Auslandspraktikums. Videos zeigen, wie der Arbeitsalltag im Ausland aussieht.
Die Zeit für die Ausbildung im Ausland ist begrenzt. Nach den gesetzlichen Bestimmungen kann bis zu einem Viertel der Ausbildungszeit in ausländischen Betrieben abgeleistet werden. Wichtig ist jedoch, vorher einen Antrag bei der zuständigen Stelle zu stellen.
Weitere Alternativen sind im Anschluss an die Berufsausbildung oder während des Studiums ins Ausland zu gehen.
Es gibt verschiedene Programme, für die auch finanzielle Fördermittel bereitstehen. Einen umfassenden Überblick über die Möglichkeiten eines beruflichen Auslandsaufenthaltes gibt das Online-Portal www.go-ibs.de, das zu berufsbildenden Auslandsaufenthalten informiert und bei Planung und Durchführung unterstützt. Hier werden alle Programme und Finanzierungshilfen zentral in einer Datenbank dargestellt.
Die wichtigsten Ansprechpartner für ein Auslandspraktikum im Agrarbereich stellen wir hier kurz vor:
1. Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes e. V.
www.dbv-agrarpraktikum.de
Vorraussetzung für die Teilnahme an den Programmen der Schorlemerstiftung ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung, ein einjähriges Praktikum mit Praktikantenprüfung oder ein abgeschlossenes Grundstudium. Die Schorlemerstiftung unterstützt auch bei der Beantragung eines Visums für selbst organisierte Auslandsaufenthalte.
2. Parlamentarisches Patenschaftsprogramm
Interessant sind insbesondere:
Parlamentarisches Patenschaftsprogramm mit den USA
Deutsch-amerikanisches Praktikantenprogramm
3. Deutscher Akademischer Austauschdienst
Deutschen Akademischen Austauschdienst
Hier sind insbesondere Studenten angesprochen. Zahlreiche Tipps und Erfahrungsberichte zu Studium und Praktikum im Ausland gibt es auf Studieren weltweit. Wer sich den Auslandsaufenthalt als Teil eines Pflichtpraktikum anerkennen lassen möchte, sollte frühzeitig beim zuständigem Praktikantenamt nachfragen.
Neben den oben genannten Anbietern gibt es zahlreiche andere Anbieter von Auslandspraktika. Man sollte die Praktikumsanbieter genau prüfen und sich unter anderem folgende Fragen stellen.
1. Wie seriös ist das Unternehmen und wie sieht die Erfahrung mit Praktikanten aus? Um das herauszufinden, helfen vom Unternehmen vermittelte Kontakte zu ehemaligen Praktikanten und die Suche nach Erfahrungsberichten in Internetforen.
2. Wie sieht der Praktikantenvertrag aus? Informiert der Anbieter detailliert über Leistungen und Kosten?
3. Was passiert, wenn ein vereinbartes Praktikum nicht angetreten werden kann?
4. Wie ist die Betreuung vor Ort geregelt?
5. Stellt der Praktikumsgeber ein qualifiziertes Zeugnis aus?
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